Erfolge 2016

Einrad

Nina Herzog glänzt bei der Weltmeisterschaft mit Silber und Bronze

Im November 2015 hatte sich Nina für die Teilnahme an den Freestyle-Wettbewerben der UNICON 18 qualifiziert. Nach monatelanger Vorbereitung wurde es dann Anfang August im spanischen San Sebastian ernst. Der Freestyle Wettkampf wurde insgesamt von den Japanern dominiert. Sie fahren eine Art Einradtanz, extrem schnell, viele Spins, Pirouetten und Gliding-Tricks, was den Küren im Eiskunstlauf ähnelt und sehr anmutig anzusehen ist. In den europäischen Ländern hingegen wird mehr Wert auf schwierige Tricks gelegt, was die Küren anspruchsvoller, aber weniger fließend macht. Somit war das Ziel bei den Küren beides zu bieten und so gut wie möglich miteinander zu verbinden. Allerdings ist die Jury bei der WM international besetzt und deshalb sehr schwer einzuschätzen. Deshalb gehört auch ein Quäntchen Glück dazu, genau das zu bieten, was die Jury erwartet.

Für den Kampf um die Titel sind die Startplätze pro Land limitiert. Nina Herzog startete als deutsche Favoritin in der Einzelkür Expert der Damen gegen die amtierende Weltmeisterin Katrine Jensen aus Dänemark. Außerdem hatten sich neben drei weiteren deutschen Starterinnen vier Japanerinnen qualifiziert. Hier mitzuhalten war kein leichtes Spiel. Katrine Jensen war in der Startreihenfolge vor Nina und präsentierte „Titanic“ mit einigen sehr originellen neuen Tricks, was das Publikum und insbesondere der dänische Fanblock mit Begeisterungsstürmen belohnte. "Dieser große Jubel aus dem Publikum hat für mich, so kurz vor meinem Start, die Anspannung natürlich noch erhöht“ - so Nina. Der Druck war extrem, trotzdem fuhr Nina ihre Kür "Fluch der Karibik" mit nur vier kleinen Fehlern etwas sicherer als Jensen, die ebenfalls vier Abstiege hatte, davon aber einen schweren. Auch Nina konnte mit ihrer Ausdrucksstärke das Publikum begeistern und erntete tosenden Applaus. Die Japanerinnen zeigten alle durchwegs hochkarätige Tricks und harmonische Präsentationen, so dass es für den Außenstehenden schwierig war zu erahnen, wer wohl das Rennen machen würde. Letztlich setzte die Jury die Dänin Katrine Jensen an die Spitze, Nina auf Platz 2 und die Japanerin Natsume Yamamoto auf Rang 3. „Ich hatte, nachdem was hier geboten wurde, nicht mehr damit gerechnet, auf das Treppchen zu kommen“ – so Nina unter Freudentränen, als sie das Ergebnis erfuhr.

Bei den Expert-Paaren war schon beim Blick auf die Startliste klar, dass hier ein Podestplatz kaum erreichbar sein wird. Fünf namhafte Paare aus Japan, die schon bei den Trainingseinheiten eine Augenweide waren, erstickten jede Illusion schon im Keim. Als amtierende Europameister wollten Nina Herzog und Lisa Speckbacher aber auf jeden Fall alle europäischen Paare hinter sich lassen. Diese Rechnung ging auf. Mit ihrer Kür „Elfentanz“ landeten sie hinter vier Paaren aus Japan auf Platz 5, und konnten sogar ein Japanerpaar hinter sich lassen. Erst ab Platz 7 begann dann das Ranking der restlichen Europäer.

Sehr spannend wurde es beim X-Style Wettbewerb der Damen. Insgesamt starteten 46 Sportlerinnen, die in fünf Startgruppen gegeneinander antraten. Nina schaffte es in der ersten Runde auf Platz 1 und war damit eine Runde weiter. In Runde 2 traten dann 15 Sportlerinnen in zwei Gruppen gegeneinander an. Auch hier konnte sich Nina weiter auf Rang 1 halten und schaffte es damit ins Finale der 6 Besten. Jetzt wurde es deutlich schwieriger: drei Japanerinnen, zwei Deutsche und die dänische Weltmeisterin bestritten das Finale. Die Damen starteten kurz vor Mitternacht, alle 6 zeigten eine gigantische Vielfalt und Schwierigkeit an Tricks, jede Routine war unterschiedlich, eine schwierige Aufgabe für die Jury. Um 0:15 Uhr erfuhren wir dann, dass Nina nochmal in einem Tie-Break gegen die Japanerin Natsume Yamamoto antreten muss, da sie mit Punktegleichstand auf Platz 3 lagen. Innerhalb von 15 Minuten mussten die beiden Sportlerinnen entscheiden, welche Tricks sie in einer Minute zeigen, um den begehrten Podestplatz zu erreichen. Die Tricks sollten möglichst schwierig sein, möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen, damit man viele Tricks in die Minute packen konnte, und natürlich mussten sie auch gelingen, nur dann hatte man eine Chance. Beide meisterten diese Herausforderung grandios professionell. Es war keine Spur von Müdigkeit oder Anspannung erkennbar, souverän und fehlerfrei spulten sie ihre Programme ab - sehr spannend für das Publikum, das trotz der späten Stunde ausharrte um das Ergebnis zu erfahren. Es war knapp, sehr knapp, nur ein halber Punkte Vorsprung für Nina. Die Bronzemedaille im X-Style war hart erkämpft aber einer der spannendsten Momente dieser WM.

Alles in allem wieder einmal eine sensationelle Leistung von Nina, die die Farben des SV Wacker wieder toll vertreten hat.

Nina Herzog räumt bei der „Deutschen“ ab

230 Sportler aus 21 Vereinen kämpften vom 06. – 08. Mai 2016 im nordrheinwest-fälischen Bottrop um die DM Titel in den Freestyle Disziplinen Einzelkür, Paarkür, Gruppenkür, Standard-Skill und X-Style. Nach 7 Stunden Anreise standen am Freitagabend die Standard-Skill- und X-Style-Wettbewerbe auf dem Programm. Beim Standard-Skill ging Nina als einzige SVW Starterin und klare Favoritin ins Rennen. Mit einer eingereichten Punktezahl von 89,6 startete sie als letzte von insgesamt 24 Starterinnen. Nina zeigte sich nervenstark und spulte ihr Programm bravourös ab. Mit einem Ergebnis von 85,5 und 14 Punkten Abstand zur Zweitplatzierten holte sie Gold in der Altersklasse 19+ und wurde zugleich Gesamtsiegerin des Wettkampfes. Auch in der Gesamtwertung lag sie noch fast 11 Punkte vor der Vizemeisterin. Mit dem ersten Meistertitel in der Tasche ging es dann sofort weiter zum X-Style. Im X-Style der Damen gab es wegen der großen Zahl an Starterinnen einen Vorlauf. Nina schlug sich wacker, schaffte es bis ins Finale und konnte sich letztendlich über den Vizemeistertitel freuen. Der nächste Tag versprach noch anstrengender zu werden. Nina startete in der Einzelkür als „Ghost“ und präsentierte ihre Kür perfekt, was ihr eine weitere Goldmedaille in der Altersklasse beschert. Weiter ging es mit den Vorläufen in der Paarkür. Nina und ihre Paarkürpartnerin Lisa Speckbacher (20) beeindruckten mit ihrem „Elfentanz“ das Publikum und die Jury gleichermaßen – Platz eins auf dem Siegerpodest der AK 19+ und die Startberechtigung im Finale als bestes Paar waren das verdiente Ergebnis.Nach diesem zweiten, sehr erfolgreichen Wettkampftag standen am nächsten Tag die Finalläufe und die Gruppenküren auf dem Programm. Im Einzel der Damen passierten Nina zwei kleine Fehler, sie landete hauchdünn hinter der Erstplatzierten und musste sich mit dem Vizetitel zufrieden geben. Im Paarkür-Finale lief es für Nina und Lisa dann wieder perfekt. Sie zeigten einen anmutigen, fehlerfreien „Elfentanz“ auf höchstem Niveau, ernteten tosenden Applaus von den vollbesetzten Tribünen, und konnten den Meistertitel mit nach Hause nehmen. Nina und Lisa sind damit seit drei Jahren in der Paarkür unangefochtene Sieger auf allen Meisterschaften. Für die Kleingruppe 15+ setzte sich dann der Siegeszug der SV Wacker Mädchen weiter fort. Nina war zugleich Trainerin und Fahrerin in der Kür „Verstärkung aus dem All“. Die Gruppe bot eine Show dar, die sowohl witzig als auch tricktechnisch auf hohem Niveau war. Der Meistertitel in der Kleingruppe war für die Mädchen am Ende der Veranstaltung die Belohnung für das harte Training.

Zweimal Gold für Nina Herzog bei Süddeutscher Meisterschaft

Am Wochenende fanden in Gilching die Süddeutschen Meisterschaften im Einrad-Freestyle statt. Unter den 200 Sportlern aus 20 Vereinen war auch das Aushängeschild des SV Wacker, Nina Herzog mit von der Partie. Die 19-jährige holte sich bei den Einzelküren mit „Ghost“ den Meistertitel im Expert der Damen. Zusammen mit Lisa Speckbacher gewann sie mit der Kür „Elfentanz“ auch noch die Goldmedaille in der Paarkür. Mit den Deutschen Meisterschaften in Bottrop steht dann schon im Mai die nächste Herausforderung für Nina an.

Tennis

Reitmeier Jonas:

Ranglistenturnier Brannenburg: Turniersieger

Ranglistenturnier Burghausen: Finalist

Ranglistenturnier Iphitos München: Viertelfinale

Ranglistenturnier Straubing: Viertelfinale

Obb/Münchner Meisterschaft im Freien: Viertelfinale

Obb/Münchner Meisterschaft in der Halle: Viertelfinale

Starnecker Pia:

Ranglistenturnier Augsburg: Turniersieger

Obb/Münchner Meisterschaft im Freien: Halbfinale

Ranglistenturnier Burghausen: Halbfinale

Ranglistenturnier Iphitos München: Halbfinale