Europameisterschaft 2017, Sittard-Geleen, Niederlande

Europameisterin Einzelkür – Nina Herzog

Mit ihrer Einzelkür „Pirates of the Caribbeans“ wurde Nina 2016 im spanischen Donostia bereits Vizeweltmeisterin, in den Niederlanden konnte sie sich nun mit einer überragenden Performance und hohem sportlichen Trickniveau den Europameistertitel sichern. Neben dem Süddeutschen und Deutschen Meistertitel ist das nun der krönende Abschluss für diese Kür.

Europameister PaarkürNina Herzog und Lisa Speckbacher

Auch mit ihrer Kür „Native Americans“ konnten Lisa und Nina eindeutig und mit großem Abstand zum zweitplatzierten Paar die Jury sowohl technisch als auch in der Präsentation überzeugen. Nina und Lisa sind seit 2013 in Folge ungeschlagene Europameister in der Paarkür und gelten in der Einradszene inzwischen als „Dreamteam“, das kaum zu schlagen ist.

Europameister Kleingruppe - Nina Herzog, Lisa Speckbacher und Eva Krichel

Auch als Kleingruppe konnten unsere Mädchen alle anderen weit hinter sich lassen. Obwohl sie nur zu dritt gegen meist größere Gruppen antraten (Anmerkung: 3 - 8 Personen gelten als Kleingruppe),   schafften die drei trotz schwieriger Trickkombinationen eine Performance und Harmonie, die ungeheuer begeisterte. Lohn dafür war auch hier der Titel und Gold für die „Aliencrew“.

Europameister Großgruppe

Als Königsdisziplin im Freestyle gelten die Großgruppen. Sechzehn Mädchen, darunter fünf vom SV Wacker Burghausen (Nina Herzog, Lisa Speckbacher, Eva Krichel, Pia Schreibauer, Amelie Herbst) holten sich mit der Kür „I’m Blue“ als Bayernkader des Bayerischen Radsport-Verbandes auch in der Großgruppe den Titel. In der Performance war deutlich die „Handschrift“ von Nina zu erkennen, die zum Trainerteam dieser Gruppe gehört.

Fotos von Konstantin Höhne

Deutsche Meisterschaft im Einrad-Freestyle

Nina Herzog gewinnt alle drei Einzeldisziplinen

236 Sportler kämpften vom 28. – 30. April 2017 im nordrheinwest-fälischen Bottrop im Standard-Skill, X-Style, Einzel-, Paar- und Gruppenkür um die Meistertitel.

Nach acht Stunden Anreise ging es am Freitagabend los mit dem Standard-Skill, eine Disziplin, bei der die Sicherheit und exakte Ausführung der gezeigten Trickfolge zählt und jeder noch so kleine Fehler Abzüge bringt. Nina ging als Titelverteidigerin und klare Favoritin ins Rennen, sie ist in dieser Disziplin seit Jahren ungeschlagen, zeigte sich entsprechend entspannt und spulte ihr Programm mit bravouröser Leichtigkeit ab. Mit sechzehn Punkten Abstand zur Zweitplatzierten holte sie in der Altersklasse 19+ souverän Gold. In der Gesamtwertung lag sie immer noch drei Punkte vorne, obwohl langsam aber stetig jüngere Fahrerinnen auf ihr Niveau nachziehen.

Mit dem ersten Meistertitel in der Tasche ging es dann unmittelbar weiter mit dem nächsten Wettkampf, dem X-Style. In diesem Wettkampf geht es ausschließlich um die Schwierigkeit der gezeigten Tricks. Im Vorlauf der Damen zeigte Nina eine solide Performance mit starken Tricks, was ihr als zweitbeste den Einzug ins Finale bescherte. Nun hieß es nach dem langen Tag noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und sich richtig ins Zeug zu legen. Nina konnte gegenüber der Titelverteidigerin mit ihren einzigartigen und extrem schweren Tricks punkten und den Endlauf klar und eindeutig für sich entscheiden. Der zweite Meistertitel, der ebenfalls an Nina ging.

Am nächsten Tag ging es bereits um 07:00 Uhr morgens mit den Vorläufen der Einzelküren weiter. Nina überzeugte mit einem nahezu fehlerfreien Auftritt und konnte als beste der Damen ins Finale einziehen.

Am Tag des Finales wurde es dann erst richtig spannend. 2013 hatte Nina letztmals den Einzelkür-Titel gewonnen, die Jahre danach aber den Titelgewinn immer hauchdünn verfehlt. Dieses Jahr wollte sie es nun endlich wieder an die Spitze schaffen – so der Plan. Die Anspannung war spürbar. Trotzdem schaffte sie es, mit einer sehr ausdrucksstarken Interpretation von „Pirates of the Caribbean“ Jury und Publikum zu beeindrucken und den begehrten Pokal zu holen. Ein Titelgewinn, der für Nina von besonderer Bedeutung ist.

Somit stellt die diesjährige Deutsche Meisterschaft einen absoluten Höhepunkt in Ninas sportlicher Karriere dar.

Bayerische Meisterschaften in Würzburg

Voll überzeugen konnten die jungen Kadermitglieder aus Wackers Nachwuchsleistungszentrum, die langsam an die Spitze im Freistaat herangeführt werden sollen. So empfahl sich der 2005 geborene Nico Basten mit einem bayerischen Jahrgangsrekord über 200m Lagen für die nationalen Titelkämpfe. Die Zeit: 2:30,07 Minuten. Sein Altersgenosse Ole Crull stellte im Jugendmehrkampf der Jahrgänge 2004/05 mit zwei Siegen in den Wertungen Freistil und Rücken nicht nur seine Leistungsstärke unter Beweis, sondern auch seinen großen Willen. Er war der einzige, der zwei Mehrkämpfe mit insgesamt acht Starts bestritt. Zufrieden zeigte sich Cheftrainer Stefan Hetzer auch mit den Verbesserungen der anderen Schwimmer aus dem Leistungszentrum. So erzielte Lykka Knoll in allen Wettkämpfen persönliche Rekorde und erarbeitete sich damit die Chance auf eine Teilnahme an den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften, die Ende Mai/Anfang Juni in Berlin stattfinden. Marlene von Sommoggy ging trotz einer Kapselverletzung am Fingergelenk, die sie sich bei einem Sportunfall in der Schule zugezogen hatte, an den Start und erzielte auf den Bruststrecken einige Bestleistungen. Belohnt wurde sie mit drei A-Finals und ihrer ersten Medaille im offenen Bereich: Über 200m Brust wurde von Sommoggy in 2:45,27 Minuten ausgezeichnete Dritte. Damit machte sie in den deutschen Bestenlisten große Sprünge nach vorn und wird sicher bei den nationalen Titelkämpfen starten können.

In den Osterferien steht für die Athleten neben Einheiten im Burghauser Hallenbad ein Trainingslager im Sportpark Rabenberg (Erzgebirge) auf dem Programm.

 

 

 

JLZ Schwimmer glänzen in Bad Reichenhall

Mitte Januar startete die Schwimmabteilung des SV Wacker beim Rupertusthermen-Pokal in Bad Reichenhall, wo sich die JLZ Schwimmer wieder sehr erfolgreich in Szene setzen konnten. So stelle Lykka Knoll bei fast allen Starts neue persönliche Rekorde auf und sammelte insgesamt 2 Gold- und 4 Silbermedaillen. Auch Nico Basten und Ole Crull konnten bestehende Bestleistungen unterbieten. Über 100 m Lagen der Jahrgänge 2004 und jünger kam es zu einem spannenden Finale zwischen den beiden Vereinskollegen. Am Ende hatte Basten um eine Zehntelsekunde die Nase vorn.

Lykka Knoll steuerte zwei 1. Plätze (Schmetterling/Brust) und viermal Rang 2 zum Erfolg der Wackerianer bei. - Foto: Archiv/Butzhammer

 

JLZ Schwimmer zur Leistungsdiagnostik in Bad Endorf

Zu Beginn des Jahres stand für unsere Schwimmer erstmals die Leistungsdiagnostik in Bad Endorf an. Bestens koordiniert und organsiert, stellte das Team der Simssee Klinik um Christian Gilles eine Testbatterie zusammen, die alle Sportler durchlaufen mussten.

So wurden sie zu Beginn von einem Physiotherapeuten auf Dysbalancen, Fehlhaltungen und ähnlichem untersucht. Danach stand eine Rumpfanalyse, eine Sprungkraftdiagnostik und ein Schulterkrafttest auf dem Programm. Abschließend führten dann alle noch einen Peak-Power-Test auf dem Schoberrad durch. Jetzt werden die Testergebnisse ausgewertet und interpretiert, um sie danach bestmöglich in den Trainingsprozess einfließen zu lassen. Alles in allem eine interessante Erfahrung für die jungen Sportler und ein guter Start in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr.